Anastasia Pavlyuchenkova

Die Karriere von Anastasia Pavlyuchenkova ist ein Beispiel für Beständigkeit und Vielseitigkeit. Sie war mit 15 Jahren eine der jüngsten Juniorenweltmeisterinnen (2006) und wurde 2023 die erste Spielerin, die 100 Finalteilnahmen bei einem WTA-1000-Turnier erreichte. In der Zwischenzeit hat Pavlyuchenkova 12 Titel auf der WTA-Tour erobert, sowie die erste Ausgabe desUTS für Frauen im Jahr 2020 und den Billie Jean King Cup im Jahr 2021. Sie erreichte das Viertelfinale aller Grand Slams, sowohl im Einzel als auch im Doppel, darunter das Finale der French Open 2021, vielleicht der größte Erfolg ihrer Karriere.

Sie ist seit 2006 Mitglied der Mouratoglou-Akademie und wurde von 2007 bis 2009 von Patrick Mouratoglou persönlich trainiert.

Karriere bei den Junioren: Weltmeisterin, drei Grand-Slam-Titel

In dem Jahr, in dem Anastasia Pavlyuchenkova 2006 an die Mouratoglou Academy kam, spielte sie eine außergewöhnliche Saison bei den Juniorinnen. Sie gewann das Doppel der Australian Open und der US Open gegen Caroline Wozniacki und Tamira Paszek sowie das Finale der French Open, das sie gegen Agnieszka Radwanska verlor. Am Ende der Saison wurde sie zur Weltmeisterin in dieser Juniorenklasse gekürt, die nach Gabriela Sabatini und Martina Hingis eine der jüngsten in der Geschichte ist. Insgesamt hat “Nastia”, die ihren Titel bei den Australian Open 2007 verteidigte, indem sie diesmal Madison Brengle besiegte, 13 ITF-Titel in der U18-Kategorie gewonnen, darunter drei Major-Titel.

WTA-Karriere: Ein fulminanter Start

Pavlyuchenkova, die Ende 2005 ins Profilager wechselte, aber erst 2008 nach ihrer Juniorenkarriere auf die WTA-Tour kam, machte einen rasanten Aufstieg, da sie nur wenige Monate brauchte, um in die Top 50 aufzusteigen. Zwei Jahre später, 2010, war sie unter den Top 20, nachdem sie in jenem Jahr unter anderem ihren ersten Titel in Monterrey gewonnen hatte.
 

WTA-Rangliste: 12 Titel

Am Ende der Saison 2024 zählte sie 12 Titel auf der WTA-Haupttour, davon vier bei “ihrem” Turnier in Monterrey (Hartplatz) (2010, 2011, 2013, 2017) und zwei Premier-Turniere, die sie 2014 in Paris und Moskau (Indoor) gewann. Außerdem gewann sie 2010 in Istanbul (Hartplatz), 2013 in Oeiras (Sandplatz), 2015 in Linz (Indoor), 2017 in Rabat (Sandplatz), 2017 in Hongkong (Hartplatz) und 2018 in Straßburg (Sandplatz).

Ohne selbst jemals eine Top-10-Spielerin gewesen zu sein (2021 auf Platz 11 in ihrer Bestform), hat sie 38 Spielerinnen geschlagen, die zu dieser Elite gehören, angefangen mit Jelena Jankovic (damals die Nummer 3 der Welt) in Indian Wells 2009. Sechs dieser Erfolge wurden im Rahmen eines Grand-Slam-Turniers errungen: Vera Zvonareva (Nr. 3) bei den French Open 2011, Francesca Schiavone (Nr. 8) bei den US Open 2011, Svetlana Kuznetsova (Nr. 10) bei den Australian Open 2017, Kiki Bertens (Nr. 9) und Sloane Stephens (Nr. 5) bei den Australian Open 2019, Karolina Pliskova (Nr. 2) bei den Australian Open 2020 und Aryna Sabalenka (Nr. 4) in Roland Garros im Jahr 2021. Schließlich hat Pawljutschenkowa 2017 im Finale von Monterrey mit Angelique Kerber eine amtierende Weltranglistenerste besiegt.

UTS: Siegerin des ersten UTS für Frauen.

Anastasia Pavlyuchenkova ist bis heute die einzige weibliche Siegerin einer UTS-Veranstaltung. Das war im August 2020 auf den Courts der Mouratoglou Academy. Unter ihrem Künstlernamen The Thunder hatte sie Ons Jabeur und später Alizé Cornet dominiert.

Nastia, die einstimmig für ihre fröhliche und sehr offene Art gelobt wird, spricht mittlerweile perfekt Französisch und hat viele Leidenschaften im Leben, darunter Mode, Musik, Tanz und Filme. Sie hat mehrere Tattoos, darunter einen kleinen Blitz hinter ihrem linken Ohr, der ihr bei ihrem Sieg bei UTS 2020 den Spitznamen “The Thunder” (“Der Donner”) einbrachte. Ihre Großeltern waren internationale Basketballspieler, ihre Mutter eine Schwimmerin und ihr Vater ein Weltklasse-Kegler.